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20.10.2010

Bern – ein teures Pflaster für die Gesundheit

Im nächsten Jahr steigen die Krankenkassenprämien im Schnitt um 6.5% an. Mit einer Erhöhung von 8.6% liegt der Kanton Bern einmal mehr über dem Schnitt. Nur in Zug und Nidwalden fällt der Prämienanstieg höher aus. Bernerinnen und Berner bezahlen nächstes Jahr im Schnitt 419 Franken - fast zwei Mal so viel wie im prämientiefen Appenzell.

Die hohen Prämien im Kanton Bern werden mit den vielen Privatspitälern begründet. Aber auch die Kosten für Medikamente, Arzt, Physiotherapie und Spitex sind höher als im Appenzell. Gründe für die grossen kantonalen Unterschiede gibt es verschiedene. Die Leistungen der Appenzeller Ärzte sind günstiger als diejenigen der Berner Ärzte. Ausserdem sei die Appenzeller Bevölkerung zurückhaltender beim Bezug der Leistung. Sie gehen weniger und später zum Arzt. Auch die Heimkosten fallen in Bern höher aus, was damit zusammenhängt, dass in Bern mehr ältere Menschen leben und Heime zum Teil komplexere und teurere Pflegefälle übernehmen können. Der Anstieg der Prämien soll der mangelnden Reserve der Krankenkassen entgegenwirken – doch auch mit der Erhöhung um 8.6% können die Kosten noch nicht gedeckt werden. Eine weitere Erhöhung dürfte also auch im 2012 zu erwarten sein.

(Quelle: Berner Zeitung, 6.10.2010)

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