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01.02.2012

Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterumfrage 2011

Im 2011 wurde die zweite Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterumfrage der Spitex-Organisationen des Kantons Bern durchgeführt. Seit Mitte November 2011 liegen die Ergebnisse vor. Wie schon bei der letzten Befragung zeigt sich: Die Arbeitszufriedenheit ist hoch, ebenso das Commitment der Befragten.

Zur Umfrage
25 Spitex-Organisationen und 2104 Mitarbeitende nahmen an der Umfrage 2011 teil. Ermittelt wurden wie schon im Jahr 2009 die Arbeitszufriedenheit, das Commitment und aus diesen beiden Faktoren das zielorientierte Verhalten der Mitarbeitenden. Durchgeführt wurde die Befragung vom externen, unabhängigen Beratungsinstitut empiricon AG.

Zusammenfassung der Ergebnisse
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Arbeitszufriedenheit und das Commitment sehr hoch ausfallen und diese Werte im Vergleich zur Umfrage 2009 stabil sind. Die Arbeitszufriedenheit nahm mit einem Mittelwert von 77 (von 100) Punkten um einen Punkt ab gegenüber der Umfrage im 2009. Das Commitment sank 2011 ebenfalls um einen Punkt von 88 auf 87.

Am besten bewerten die Befragten die Themen Arbeitsinhalt, Attraktivität, Arbeitsklima, Sozialkompetenz sowie Veränderungen. Kritischer bewerten sie die Zusammenarbeit mit externen Leistungserbringern (67 Punkte), insbesondere mit Ärzten und Spitälern, wie auch die Entlöhnung (68 Punkte), wobei die Entlöhnung gemäss empiricon AG branchenübergreifend der am kritischsten bewertete Punkt ist. Auch die Weiterbildung (74 Punkte), die interne Zusammenarbeit (77 Punkte) und die Arbeitszeit, die für das Erledigen der Aufgaben zur Verfügung steht (77 Punkte), sind im Vergleich zu anderen Themen tiefer bewertet.

Unterschiede zwischen grossen und kleinen Organisationen und Sprachregionen
Es lassen sich nur minime Unterschiede zwischen den grossen und den kleinen Spitex-Organisationen feststellen. Einzig die Klientenorientierung wird von den kleinen Organisationen mit einem Mittelwert von 88 Punkten besser bewertet als von den grossen Organisationen (80 Punkte).
Kleine Unterschiede bestehen auch zwischen den beiden Sprachregionen. Organisationen aus der deutschsprachigen Region beurteilen die Leitung, die Entlöhnung, das Arbeitsklima und das Internet als Informationsquelle etwas besser als die französischsprachigen Organisationen. Letztere bewerten dafür die Klientenorientierung, die Qualität und die Arbeitszeit besser.

Alters- und geschlechtsabhängige Ergebnisse
Die Umfrage zeigt, dass bei den über 60-Jährigen die Arbeitszufriedenheit mit 83 Punkten am höchsten ist. Am tiefsten fällt sie aus bei Mitarbeitenden bis zum 29. Lebensjahr (73 Punkte). Ebenso fallen die Resultate bezüglich Dienstalter aus. Mitarbeitende mit 16 oder mehr Jahren Berufserfahrung weisen mit 80 Punkten die grössere Arbeitszufriedenheit auf als Mitarbeitende mit 1 bis 10 Jahren Berufserfahrung (75 Punkte). Betrachtet man die einzelnen Berufsgruppen, fällt die Arbeitszufriedenheit beim diplomierten Pflegefachpersonal und bei den Hauspflegerinnen, FaGes, Krankenpflegerinnen FA SRK und Betagtenbetreuerinnen mit 75 Punkten tiefer aus als bei den Pflegeassistentinnen und Pflegehelferinnen SRK (79 Punkte) und bei Mitarbeitenden aus der Administration, Technik, Verwaltung oder Reinigung (82 Punkte). Die höchste Arbeitszufriedenheit weisen Mitarbeitende ohne eine der genannten Ausbildungen auf (86 Punkte). Es zeigt sich aber auch, dass letztere den tiefsten Wert angeben bei der fachlichen Förderung (59 Punkte).

Die Ergebnisse für die Lernenden zeigen, dass sie mit ihrer Arbeitszufriedenheit (76 Punkte) im Mittelfeld liegen. Tiefer bewerten sie die Frage, ob sie in zwei Jahren noch bei der aktuellen Spitex-Organisation arbeiten werden (53 Punkte), was im Vergleich zu anderen Berufsgruppen oder Funktionen tief ist (z.B. Reinigungspersonal: 85 Punkte). Verständlicherweise fällt bei den Lernenden auch die Bewertung der Entlöhnung tief aus (50 Punkte).

Für Organisationen, die an beiden Umfragen teilgenommen haben, kann es interessant sein, die beiden Umfrageergebnisse der Jahre 2009 und 2011 zu vergleichen. Detaillierte Auswertungen können beim Beratungsinstitut empiricon AG gegen Bezahlung angefordert werden. Der Vergleich zeigt auch, wo eine Organisation in den letzten zwei Jahren schon Veränderungen erwirkt hat und wo sie sich noch verbessern kann.
 

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