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16.04.2008

Vorbereitung von Schutzmassnahmen für einen Grippe-Pandemiefall: Kanton plant die allfällige Durchführung einer Impfaktion

Als weiteren Schritt zur Vorbereitung von Schutzmassnahmen für die Bevölkerung im Falle einer drohenden Pandemie haben die zuständigen kantonalen Direktionen ein Impfkonzept erarbeitet. Eine Impfaktion fordert die Zusammenarbeit zahlreicher Akteure. Daher will der Kanton die Detailplanung mit Vertretern der Gemeinden, der Ärzteschaft, der Akutspitäler, der Spitex und der Zivilschutz¬organisationen starten. Er lädt zu Informationsveranstaltungen ein. Zudem ist der Pandemieplan für das öffentliche Gesundheitswesen im Kanton Bern ergänzt und aktualisiert worden. Er wird demnächst im Internet veröffentlicht

Bei einer drohenden Grippe-Pandemie wird der Bundesrat eine Impfaktion auslösen. Er hat letztes Jahr vorsorglich einen Vorrat von acht Millionen Dosen eines Präpandemie-Impfstoffes für die gesamte Bevölkerung der Schweiz angelegt. Für die Durchführung der Impfaktion sind die Kantone verantwortlich. Die zuständigen Ämter der Gesundheits- und Fürsorgedirektion sowie der Polizei- und Militärdirektion haben ein Konzept für die Durchführung vorbereitet. Damit die rund 960'000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons Bern von der Impfaktion profitieren könnten, ist ein reibungsloses Zusammenspiel zahlreicher Akteure erforderlich. Der Kanton will das vorbereitete Grobkonzept an regionalen Informationsveranstaltungen mit den Partnern diskutieren und anschliessend die gemeinsamen Planungsarbeiten an die Hand nehmen. Die Anlässe finden im Monat April 2008 statt. Dazu eingeladen sind Vertretungen aller Gemeinden, der Akutspitäler, der ärztlichen Notfalldienstkreise, der Spitex und der Zivilschutzorganisationen.

Das Impfkonzept sieht rund 50 Impfzentren in allen Regionen des Kantons vor. Diese Zentren sollen im Vorfeld einer sich abzeichnenden Pandemie während zweier Wochen von 08.00 bis 22.00 Uhr, einschliesslich der Wochenenden geöffnet sein. In den bevölkerungsreichen Gemeinden wie Bern, Biel, Langenthal, Köniz und Thun sind mehrere Impfzentren vorgesehen. In weitläufigen, ländlichen Regionen können diese während der Aktion auch verlegt werden, damit der Anreiseweg für die Bevölkerung möglichst kurz bleibt. Die medizinische Leitung wird mehrheitlich durch Vertreterinnen und Vertreter der ärztlichen Notfalldienstkreise sichergestellt. Den Zivilschutzorganisationen obliegt die organisatorische Gesamtleitung der Impfzentren.

Quelle: Medienmitteilung des Kantons Bern vom 4.4.2008

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