Skip to main content
16.02.2011

Spitex-Leistungen landesweit einheitlich abrechnen

Künftig sollen Spitex-Pflegeleistungen im ganzen Land nach dem gleichen Verfahren abgerechnet werden.

Der Spitex Verband Schweiz und die Association Spitex privée Suisse ASPS haben sich mit santésuisse auf einen entsprechenden Administrativvertrag geeinigt. Die Pflegebedürftigen profitieren davon, weil sie die Beiträge der Krankenkassen nicht mehr selber beim Versicherer einfordern müssen. Zudem bietet jede Spitex-Organisation, die sich dem Vertrag angeschlossen hat, die versicherten Leistungen zu gleichen Konditionen an.

Auslöser war die neue Pflegefinanzierung, die auf Anfang 2011 in Kraft getreten ist. Neu regelt der Bundesrat fürs ganze Land einheitlich, wie viel die obligatorische Krankenversicherung an die Spitex-Pflege bezahlt. Ausgehend von der neuen Verordnung haben der Spitex Verband Schweiz (Dachverband der Non-Profit Spitex) und die Association Spitex privée Suisse ASPS (Verband der kommerziellen Spitex) mit santésuisse, dem Verband der Krankenversicherer, einen landesweit gültigen Administrativvertrag ausgehandelt. Die einzelnen Spitex-Betriebe und die Krankenversicherer können sich diesem Vertrag anschliessen. Der Vertrag regelt die administrativen Abläufe zwischen den Spitex-Betrieben und den Krankenversicherern, zum Beispiel für die Qualitätssicherung und Kontrolle der Leistungserbringer durch die Krankenversicherer. Für gemeinnützig organisierte und kommerzielle Leistungserbringer gelten die gleichen Konditionen.

Klientinnen und Klienten profitieren
Die Klientinnen und Klienten profitieren von diesem Vertrag: Weil die Spitex neu im ganzen Land die Pflegeleistung in der Regel direkt mit dem Krankenversicherer abrechnet, müssen die Pflegebedürftigen den Anteil der Krankenkasse nicht mehr selber beim Versicherer einfordern. Die Klienten erhalten jeweils eine Kopie sowie allenfalls eine Rechnung für die Patientenbeteiligung; letztere wird gemäss Bundesgesetz kantonal unterschiedlich geregelt. Bisher handelten die Leistungserbringer der ambulanten Pflege mit santésuisse die Tarifverträge jeweils auf kantonaler oder gar einzelbetrieblicher Ebene aus. Die Folge war eine Vielzahl von regional unterschiedlichen Vertragsbedingungen. Entsprechend gross war auf allen Seiten der Aufwand für Verhandlung und Vertragsverwaltung. Diese unbefriedigende Situation gehört nun der Vergangenheit an. Ob eine versicherte Leistung durch eine Non-Profit-Spitexorganisation oder durch ein kommerzielles Unternehmen geleistet wird, spielt versicherungstechnisch nach wie vor keine Rolle: Die Beiträge der Krankenkassen sind bei jedem zugelassenen Spitex-Betrieb gleich hoch.

(Quelle: Spitex Verband Schweiz, 31.1.2011)
 

Zurück
Download more variants from https://tabler-icons.io/i/arrow-big-up-line Download more variants from https://tabler-icons.io/i/chevron-down Download more variants from https://tabler-icons.io/i/search Download more variants from https://tabler-icons.io/i/chevron-left